ABENTEUERBERICHT MIT FOLGEN. UNSER FERIENHAUS IN LIGURIEN. EIN BRIEF AUS DOLCEACQUA . FOLGE 44
Ein Brief aus Dolceacqua.
Inzwischen war es Herbst geworden. Wir hatten uns mit Widerwillen an die feuchten, nebligen Tage gewöhnt, die bei uns in Bayern um diese Jahreszeit überwogen. Mit Sehnsucht sahen wir wie jeden Tag die Webcam von Bordighera und Dolceacqua an. Strahlender Sonnenschein, leuchtende Farben. eine andere Welt.
Wir sehnten uns nach der milden Seeluft des Mittelmeers, der italienischen Riviera und der Landschaft Liguriens, wo man auch im Herbst und Winter das Leben geniessen konnte. Wir dachten an die Ausflüge nach Menton an der französischen Riviera.
Bei heissem Tee statt Aperol Spritz, leider, schwelgten wir in Erinnerungen an den Sommer an der Blumenriviera.
Am Freitag Morgen kam Bastian vom Spaziergang mit Ben, unserem Hund, zurück und hielt mir triumphierend einen Brief entgegen.
„Ein Brief von Carlo“, rief er aufgeregt. Ich zog ihn ins Haus und wir beeilten uns, den Umschlag zu öffnen. Ein Foto von unserem Grundstück mit Ruine fiel uns entgegen, was hatte das zu bedeuten, alles sah unverändert aus.
Carlo schrieb, dass die Baugenehmigung überraschenderweise schneller erteilt worden sei als gedacht. Die Baufirma werde noch im November beginnen. Das Fundament sei teilweise schon gelegt. Er lud uns ein zu kommen. Wir waren freudig überrascht,
„Wir müssen nach Dolceacqua fahren“, entschied Bastian, am besten gleich nächste Woche.
„Ja ich bin auch dafür aber wo bleiben wir über Nacht? Hotel Villa Elisa können wir uns nicht leisten, jetzt, wo wir so viele Kosten haben“, gab ich zu bedenken.
„Vielleicht können wir ein paar Tage im Ferienhaus von Max in Perinaldo wohnen, das ist überhaupt die Idee, ich rufe ihn gleich an!“ Bastian griff zum Telefon.
Max war ein guter Freund von uns, der in der Nähe wohnte und seit fünfzehn Jahren ein Ferienhaus in Perinaldo, im Hinterland der italienischen Riviera, besass.
Bastian erklärte ihm die Situation und Max war sofort einverstanden. Im Moment habe er keine Feriengäste, es sei gut für sein Feriendomizil wenn wir mal nach dem Rechten schauten.
„Wir fahren gleich am Dienstag!“, beschloss Bastian gut gelaunt. Begeistert stimmte ich zu. Dolceacqua wir kommen: Bastian et Sandra ante portas!“
Fortsetzung folgt…