Gestern Abend wurde in Cannes an der französischen Riviera der rote Teppich für das Filmfestival 2019 ausgerollt.
Die Internationalen Filmfestspiele von Cannes gelten als das weltweit wichtigste Filmfestival. Sie sind Gradmesser für das aktuelle Filmjahr. Festivaldirektor Thierry Frémaux hat die Filme die an der Côte d’Azur im offiziellen Wettbewerb laufen bereits bekanntgegeben.
Voraussichtlich werden 19 Filme beim 72. Filmfestival in Cannes im Wettbewerb um die Goldene Palme laufen. Auch Werke von alteingesessenen Cannes-Gästen wie Terrence Malick, Goldene Palme 2011 für „The Tree of Life“, Ken Loach Goldene Palme 2016 für „Ich, Daniel Blake“, Pedro Almodóvar 2016 mit „Julieta“, Xavier Dolan, Jurypreis 2014 für „Mommy“, die Dardenne-Brüder erhielten zwei Hauptpreise, 1999 für „Rosetta“, 2005 für „L’enfant“und Jim Jarmusch, dessen Zombie-Horror-Komödie „The Dead don’t die“ die Festspiele auch eröffnen wird.
Außer Konkurrenz sind unter anderem Nicolas Winding mit „Too old to die young“ sowie neue Filme von Werner Herzog, Bruno Dumont und Abel Ferrara zu sehen. Quentin Tarantinos meist erwarteter, neuer Film „Once upon a time in Hollywood“ mit Leonardo DiCaprio und Brad Pitt ist bisher nicht dabei, weil man nicht sicher war, ob er für Cannes rechtzeitig fertiggestellt werden konnte. Es werden immer wieder Filme nachgereicht, abwarten…
Übrigens zeigt das Poster des diesjährigen Cannes Film Festivalszeigt ein berühmtes Foto von Agnès Varda, die ihren ersten Film i“La pointe courte“ 1954 mit Philippe Noiret und Silvia Monfort in Sète drehte. Dieses Jahr steht die im April verstorbene Französin, Agnès Varda, im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr war es Jean-Luc Godard.
Die Goldene Ehrenpalme erhält der französische Schauspieler Alain Delon.
Jurypräsident des Wettbewerbs ist der mexikanische Regisseur Alejandro González Iñárritu“ „Birdman“ und „The Revenant“).
Folgende Filme wurden ausgewählt:
„The Dead don’t die“ von Jim Jarmusch (Eröffnungsfilm und Weltpremiere)
„It must be Heaven“ von Elia Suleiman
„Portrait de la jeune Fille en Feu“ von Céline Sciamma
„Frankie“ von Ira Sachs
„Sibyl“ von Justine Triet
„La Gomera“ von Corneliu Poromboiu
„A hidden Life“ von Terrence Malick
„Bacurau“ von Kleber Mendonça Filho & Juliano Dornelles
„Les Misérables“ von Ladj Ly
„Sorry we missed“ von Ken Loach
„Little Joe“ von Jessica Hausner
„Matthias et Maxime“ von Xavier Dolan
„Atlantique“ von Mati Diop
„Roubaix, une Lumière“ von Arnaud Desplechin
„Le jeune Ahmed“ von Jean-Pierre & Luc Dardenne
„Gisaengchung“ aka „Parasite“ von Bong Joon-ho
„Nan fang che zhan de ju hui“ aka „The wild Goose Lake“ von Diao Yinan
„Il Traditore“ von Marco Bellocchio
„Dolor y Gloria“ von Pedro Almodóvar