Im Februar strahlen die wunderschönen, leuchtenden Gelbfarben der Mimosen zwischen den Olivenhainen in den Hügeln oberhalb von Dolceacqua in Ligurien an der Blumenriviera.
Krieg in Europa, unvorstellbar aber Realität.
Heute ist Weltfrauentag! Auch Frauen kämpfen für die Freiheit der Ukraine!
Am 8. März 1946, als sich die Vertreterinnen der Vereinigung der Frauen in Rom zum ersten Mal nach dem Krieg wieder trafen, entdeckten sie um sich herum die blühenden Mimosenbäume mit ihren zarten, duftenden Blüten und wählten sie zum ihrem Symbol, des Festa della Donna. Die Sozialistin Clara Zetkin rief, im Kampf für Gleichberechtigung und das Wahlrecht der Frauen, im Jahre 1911 den ersten offiziellen Frauentag ins Leben. Da wurde er noch zwischen Februar und April gefeiert. 1921 legte man den internationalen Frauentag auf den 8. März fest. Man gedachte der Kämpfe und des Streiks der Textilarbeiterinnen in St. Petersburg von 1917.
Bei der indianischen Bevölkerung Amerikas steht die Mimose für Stärke und Weiblichkeit.
Man wundert sich in Italien, dass bei uns in Deutschland der Begriff Mimose für besonders empfindliche Personen verwendet wird.
Seit dem 19. Jahrhundert werden die Mimosen von San Remo aus nach ganz Europa exportiert. In der Provinz Imperia gibt es 1600 Gartenbaubetriebe, die auf 350 Hektar Land Mimosenbäume kultivieren und vom Export leben.
Am Giornata della Donna, dem Weltfrauentag, finden in Italien wie hierzulande Kundgebungen und Versammlungen der Gewerkschaften und statt. Frauen engagieren sich für Frauen in aller Welt.
Lasst uns in Gedanken bei den vielen Frauen und Kindern aus der Ukraine sein, die wegen dieses unfassbaren Angriffskrieges ihre Heimat in eine ungewisse Zukunft verlassen mussten. Ihre Männer und Söhne mussten bleiben, um für die Freiheit ihres Landes und die Demokratie zu kämpfen.