Unser Ferienhaus in Ligurien. Abenteuerbericht mit Folgen. Bordighera Lungomare Argentina. Folge 10
Unser Ferienhaus in Ligurien. Abenteuerbericht mit Folgen. Folge 10
Bordighera Lungomare Argentina.
Am Bahnhof angekommen, kauften wir uns am hübschen, im Jugendstil erbauten, „edicolo“ noch ein paar Zeitschriften. Hinter der Unterführung erwartete uns der idyllische Boulevard mit einem spiegelglatten, azurblauen Meer. Klugerweise hatten wir die Badesachen dabei und brauchten uns jetzt nur noch ein hübsches Plätzchen am Strand auszusuchen. Wir fanden gleich bei der Strandbar Marina Beach eine kleine, öffentliche Badebucht, die direkt an einer Mole lag und den freien Blick bis nach Monaco öffnete. Links davon lag der Badestrand von der Bar Atù und rechts der von Marina Beach. Der freie Strand dazwischen wirkte sehr gemütlich und wir breiteten unsere Handtücher ganz unten am Meer, bei den Felsen, aus. Einige Leute lagen schon neben uns und begüßten uns herzlich. Ein Ehepaar, das sich angeregt auf italienisch unterhielt, stellte sich als Deutsche vor. Sie hatten sie vor Jahren ihren Urlaub an der italienischen Riviera in Ligurien verbracht. Verliebt in diesen einzigartigen Landstrich, kauften sie ein Ferienhaus im Hinterland, nämlich im mittelalterlichen Dolceacqua und zogen für immer nach Italien. Sie hatten es nie bereut und genossen jetzt ganzjährig das Meer und die vielen Sonnentage in dieser Gegend. Auch uns hatte Ligurien schon verzaubert und die Vorstellung, ein Ferienhaus an der Blumenriviera zu besitzen, schien uns sehr verlockend. Aber erstmal die Tage in Bordighera genießen. Wir räkelten uns jetzt wohlig am Strand und ließen uns von der Sonne verwöhnen. Plötzlich vermißte ich Bastian und erhob mich erschrocken von der Badematte. Im Wasser konnte ich ihn nicht entdecken. Wo war er geblieben, beunruhigt schweifte mein Blick umher. Keiner hatte etwas bemerkt…, ich blickte suchend über das glatte Meer. Nach einiger Zeit beugte er sich triefend vor Nässe über mich. „Wo warst Du, ich hab Dich immer Wasser nicht gesehen und habe mir schon Sorgen gemacht?“ fragte ich vorwurfsvoll. „Ich bin mal um die Felsinsel geschwommen , war herrlich“, lachte er. Ich schmollte: „Warum hast Du mich nicht mitgenommen?“ „Wir können es ja später nochmal zu zweit machen, wenn Du magst“, schlug er vor. Natürlich mochte ich, welche Frage.
Fortsetzung folgt…