Am Freitag den 8. März ist wieder Weltfrauentag, der natürlich auch an der italienischen und französischen Riviera mit Mimosen für die Damen gefeiert wird.
Den ersten nationalen Frauentag beging die Sozialistische Partei in den USA am 28. Februar 1909. Frauenrechtlerinnen erinnerten an den Streik der Textilarbeiterinnen in New York, die das Frauenwahlrecht forderten und für bessere Arbeitsbedingungen kämpften. Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin (1858-1933) schlug 1910 auf der Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor. Die Forderung des Wahlrechts für Frauen wurde 1919 in Deutschland gesetzlich verankert.
Da Versammlungen und das Tragen von Fahnen verboten war, trugen Gleichgesinnte ein rote Nelke als Erkennungssymbol der Gleichberechtigungsbewegung in Deutschland. Während in Deutschland der internationale Frauentag bis jetzt nur in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ein freier Tag ist, feiert man den Tag in Italien seit 100 Jahren. Noch in den 60er und 70er Jahren war Italien sehr konservativ und Frauen durften nicht einmal ohne männliche Begleitung in Lokale gehen. Der 8. März war die Ausnahme. Überall bieten Lokale spezielle Frauenprogramme an. Ausserdem wurde die Mimose Symbol des Frauentages.