ABENTEUERBERICHT MIT FOLGEN. UNSER FERIENHAUS IN LIGURIEN. ADIEU BLUMENRIVIERA. WIR MÜSSEN ALLE WARTEN. FOLGE 43
Wir müssen alle warten…
„Wir sollten uns langsam auf den Heimweg machen!“, entschied ich. Die Jungens waren nicht begeistert, sie wollten noch bleiben und weiter Pläne machen, doch es war schon spät. „Im Hotel Villa Elisa wartet man nicht mit dem Abendessen auf uns, es ist besser rechtzeitig in Bordighera zu erscheinen“, gab ich zu bedenken. Das wirkte, die Beiden waren natürlich ziemlich hungrig und so gingen sie bereitwillig mit zurück zum Auto.
„Willst Du uns jetzt einmal runterfahren?“ fragte ich Leopold. Er hatte erst im Frühjahr seinen Führerschein gemacht und hatte noch keine Erfahrung auf der kurvenreichen Strecke und dem schmalen Waldweg gesammelt. Mir war zweierlei zumute, denn ich erinnerte mich an das Gruseln, dass mich am Anfang jedes Mal befiel, wenn ich von Dolceacqua nach oben fuhr. Jetzt fuhr ich allerdings, ohne mich selbst loben zu wollen, mit den Augen zu nach oben.
Leopold setzte sich lässig ans Steuer und fuhr uns bedenkenlos und sicher den Berg hinunter. Von Dolceacqua ging es gleich weiter nach Bordighera und wir sassen pünktlich zum Abendessen im Speisesaal.
Leopold und Jonathan hatten in dieser kurzen Zeit, die wir an der italienischen Riviera verbrachten, nicht genug gesehen. Doch sie hatten jetzt eine Vorstellung in welch zauberhafter Umgebung unser zukünftiges Ferienhaus lag und hatten die Blumenriviera und die mittelalterlichen Dörfer im Hinterland kennen gelernt. Sie waren jetzt überzeugt, dass unsere Entscheidung richtig war.
Mehr wollte ich auch nicht erreichen. Jetzt hiess es auf das neue Abenteuer warten, den Baubeginn. Der Termin stand noch in den Sternen.
Adieu Dolceacqua, adieu Bordighera, adieu Blumenriviera!
Fortsetzung folgt…