ABENTEUERBERICHT MIT FOLGEN. UNSER FERIENHAUS IN LIGURIEN. WAS LANGE WÄHRT WIRD GUT.
FOLGE 52
Inzwischen hatten wir uns damit abgefunden, dass wir vor Anfang nächsten Jahres nicht mehr mit dem Baubeginn unseres Ferienhauses rechnen konnten, leider.
Wir verbrachten also den Rest der Zeit zuhause im kalten und schneereichen bayerischen Winter. Der Traum, im neuen Ferienhaus unter ligurischer Sonne Weihnachten zu feiern, war leider geplatzt. Der Baubeginn würde noch ein Weilchen dauern. Jetzt war Geduld gefragt.
Anfang März rief plötzlich unser Freund und Bauherr Carlo an:. „Wenn ihr Zeit habt, kommt doch ein paar Tage nach Ligurien, ich habe eine Überraschung für euch, wir haben angefangen zu bauen… Mehr wollte er uns nicht verraten.
Unsere Freude war gross. Bastian setzte sich sofort mit Max in Verbindung und bat ihn, uns sein Ferienhaus in Perinaldo für eine Woche zu überlassen. Das ging in Ordnung. Wir packten und fuhren ein paar Tage später gen Süden nach Dolceacqua an der Blumenriviera.
Am späten Nachmittag erreichten wir die Autobahnausfahrt Bordighera. Wir entschieden uns erst bei unserem Grundstück vorbeizuschauen, bevor wir weiter nach Perinaldo fuhren.
Schon auf dem Weg nach oben in die Hügel von Dolceacqua, sah ich plötzlich etwas Rötliches durch die Olivenhaine schimmern.
„Ich glaub’ es nicht,“ rief ich aufgeregt, „sieht aus wie das Dach von unserem neuen Ferienhaus!“
„Kann ich mir nicht vorstellen“, brummte Bastian ungläubig, „ da hast Du bestimmt ein anderes Haus gesehen“.
„Also ich bin mir fast sicher, Du wirst es gleich sehen“, beharrte ich.
Wir bogen bei San Gregorio ab und fuhren den schmalen Waldweg entlang, parkten das Auto wie immer am Nussbaum von Pepe und liefen zu unserer Abzweigung.
die Hügel von Dolceacqua bei San Gregorio
Bei der engen Felsspalte angekommen, trauten wir unseren Augen nicht. Vor uns stand unser künftiges Ferienhaus, noch ins Baugerüst eingebettet, mit fertigem roten Ziegeldach.
Der äussere Rahmen gefiel uns ausgesprochen gut, besonders die perfekten Trockenmauern im Rusticostil. Es war schon spät, die Arbeiter waren gegangen. So konnten wir in Ruhe die Baustelle begutachten. Der Rohbau war gelungen aber innen sah es natürlich noch wüst aus.
„Es wird noch ein Weilchen dauern bis alles fertig ist aber wenn es so weiter geht, können wir zufrieden sein“, freute sich Bastian.
Wir machten uns auf den Weg nach Perinaldo zum Ferienhaus von Max. Morgen waren wir mit Carlo verabredet.
Fortsetzung folgt…